Die Corona-Krise – Preis der Angst

Eigentlich gibt es keine Corona-Krise, sondern nur eine durch Angst hervorgerufene Krise mit ca. 20% Corona-Anteil und 80% Angst-Anteil. Oder anders gesagt: 20% Realitätsanteil und 80% Wahnvorstellung. Wer den Wahnsinn dieser Krise die Hysterie, die Un-verhältnismäßigkeit der Reaktionen, den Aktionismus verstehen und ihm auf die Schli-che kommen will, der benötigt einen tieferen Einblick in das System der Angst, den sich selbst bestätigenden Teufelskreis der Angst. Das, was wir gerade ungläubig staunend erleben, kann nicht nur als Reaktion auf ein Virus verstanden werden. Vielmehr ist es nur als unbewußte Reaktion auf die Triebkraft ebenfalls unbewußter Todesangst zu verstehen. Auch wenn Todesangst wirksam und verhaltensbestimmend ist, sorgen die individuellen und kollektiven Muster der Verdrängung dafür, daß sie nicht gefühlt werden darf und somit auch nicht voll bewußt werden kann.

Der Schrei

Edvard Munch, Der Schrei

Angst ist nicht einfach nur ein Gefühl, es ist ein geschlossenes System. Indem das Gefühl der Angst sich des Denkens bemächtigt und dieses von der Angst beherrschte Denken wiederum das Gefühl der Angst weiter an-heizt, entsteht eine nach außen weitgehend abgeschottete geistig-emotionale Abwärtsspi-rale. Dieses System der Angst ist mit der Be-wußtseinsstufe des mentalen Denkens eng verknüpft. Nicht nur psychisch kranke Patien-ten leben in diesem System, sondern die Großzahl der Menschen in unserer Zivilisa-tion. Und weil es die meisten sind, kommt es uns so normal vor. Was normal ist, das fällt fast niemandem auf. Politiker, Wirtschaftslenker, Beamte und insbesondere auch Schulmediziner Menschen aller Berufssparten und Klassen sie alle leben in der weltweit vorherrschenden Entwicklungsstufe des Bewußtseins, dem mentalen Bewußtsein. Daher sind sie auch im System der Angst gefangen. In diesem Zustand gibt der denkende Geist vor, Leben schützen zu wollen oder sogar zu müssen. Doch in Wirklichkeit ist er auf der Flucht vor dem Tod, vor der Begegnung mit dem Tod.

Was die ansteckende Wirkung (Virulenz) angeht und auch die Schnelligkeit globaler Ausbreitung, ist Angst im Zeitalter des Internet dem Corona-Virus eine Nasenlänge voraus.

So werden wir Zeuge eines großen Paradoxons: In ihrem Versuch, der Todesnähe zu ent-kommen, nehmen „normale“ Menschen es in Kauf, daß Lebendigkeit und Dynamik des so-zialen Lebens geopfert werden, daß die Wirtschaft weitgehend lahm gelegt wird, daß die Existenzgrundlage vieler kleiner Betriebe und Unternehmen gefährdet oder gar vernichtet wird. Und – wer hätte sich das im Kapitalismus träumen lassen? – sogar die Vernichtung von Geldwert an der Börse wird in Kauf genommen.

Wir können dem Gefangensein im Wahnsinn dieses geschlossenen Angstsystems nur ent-kommen, indem wir Einblick gewinnen in die Art und Weise, wie wir (sowohl mit dem inne-ren wie dem äußeren) Feind oder Gegner umgehen. Der eigentliche Gegner hier in der Gestalt eines vermeintlich todbringenden Virus ist der Tod, mächtigster Gegner und Feind für das Ego, für das begrenzte Ich-Bewußtsein.

Hervorgegangen aus der Heilkunst des Abendlandes versteht sich die Schulmedizin seit dem Zeitalter der Aufklärung vor allem als streng naturwissenschaftlich und vermeintlich frei von subjektiver Beschränktheit oder angst-motiviertem Realitätsverlust ihrer Apolo-geten. Seitdem lehrt sie uns, fast die gesamte Lebenskraft in die Bekämpfung des Feindes oder Gegners zu stecken, in die Vernichtung der vermeintlich todbringenden Krankheits-erreger, bevor uns der Tod zu nahe kommen könnte.

Bezogen auf die Bedrohung durch das Corona-Virus stellt sich folgende offene Frage:

Was würde passieren, wenn wir das Corona-Virus uns nahe kommen ließen in der Inneren Haltung der Gelassenheit und des bewußten Vertrauens und das Virus sich ungehindert ausbreiten dürfte? Wenn wir gleichzeitig natürliche Vorsicht walten ließen, hygienische Regeln einhielten, wie es im Umgang mit Krankheitserregern jeglicher Art selbstver-ständlich sein sollte. Würden wirklich große Massen von Menschen sterben, oder würde der natürliche Verlauf dem Immunsystem der meisten Menschen nicht vielmehr ermög-lichen, gerade durch die Auseinandersetzung mit dem Virus Immunität zu entwickeln? Wäre es nicht sogar wahrscheinlich, daß dadurch die Vitalkraft des (äußeren) Gegners (also des Virus) integriert werden könnte und das Immunsystem gestärkt daraus her-vorginge? Nach einem „erfolgreichen“ Vernichtungsfeldzug gegen den Feind ist jedoch mit neuen Virusmutationen zu rechnen und der nächste Viren-Angriff ist nur eine Frage der Zeit.

Die Menschen, welche keinerlei bewußte Anstrengung unternehmen, einen inneren Weg zu gehen und Wissen über die unsichtbaren geistigen Gesetze zu erlangen, werden das vielleicht nur für reine Spekulation halten. Wie schon gesagt, ist das System der Angst in sich geschlossen und sorgt mit seinen Zweifeln dafür, daß die Sichtweise aufrecht erhalten werden kann, die den Feind und die vermeintliche Bedrohung nur im Außen sieht.

Doch ewige Wahrheit lehrt uns:

„Widerstrebet nicht dem Übel.“ (Jesus nach Matthäus 5, 38 ff).

Um einen (inneren oder äußeren) Gegner wirklich zu besiegen, braucht es die Bereit-schaft, ihn so nahe an mich heran kommen zu lassen, bis ich in der Begegnung mit ihm mich im Herzen berührt fühle. In dieser Nähe zeigt sich, daß es gar nicht notwendig ist, den Feind zu vernichten, weil Verwandlung geschieht.

Dieser Text ist eine von mir komplett überarbeitete und ergänzte Fassung eines Textes von Om C. Parkin